Seit mehreren Jahrzehnten habe ich mich immer wieder mal mit den Stoikern befasst. Meistens handelte es sich dabei um Bücher von Seneca und Marc Aurel oder um Sekundärliteratur zum Stoizismus.
Jetzt, wo ich auf der Seite „Die Stoa“ das Thema „Gelassenheit“ etwas genauer untersuche stoße ich darauf, dass die Stoiker ihre sprichwörtliche „stoische Ruhe“ zu einem Großteil (?) aus der Tatsache beziehen, viele Dinge meinen nicht beeinflussen zu können, weil sie einer strengen Kausalität anhängen. Konsequent zu Ende gedacht führt der Hang zu strengen Kausalität dazu, dem Menschen keinen freien Willen zuzugestehen, da alles von Gott (einer allumfassenden Instanz) vorbestimmt ist. Damit entfiele nach heutiger Sicht die Pflicht des Menschen für sein Handeln Verantwortung zu übernehmen ! Eine solche Betrachtung menschlicher Handelns ohne die Übernahme von Verantwortung wäre abzulehnen. Seneca, ein jüngerer Stoiker, hat sich ebenfalls mit diesem Thema befasst. Seine Auffassung hierzu werde ich einmal näher betrachten.
Daneben stellt sich mir die Frage, in wieweit es möglich ist nur Teilaspekte der stoischen Lehre zu übernehmen — diese mit anderen Denkmodellen zu verbinden … ohne die stoische Lehre total zu verfälschen ?
Außerdem scheint es mir im Moment sinnvoll, häufig aus der Wikipedia zu zitieren (oder gar Abschnitte zu kopieren) da für mich, aber auch den Leser, die Quellen über die Links schnell aufzufinden und nachzuvollziehen sind. Außerdem sind die Beschreibungen in der Wiki ausreichend genau aber präzise auf das Wesentliche gekürzt. Daneben werde ich natürlich noch eine Literaturliste erstellen …